Wer kennt das Gefühl nicht, das bei alleiniger Nutzung der Hinterradbremse der Bremsweg endlos scheint. Warum also ist die Vorderrad Bremse am Fahrrad effektiver? Grundsätzlich hängt es davon ab, wieviel Gewicht beim Bremsen auf das Rad wirkt. Und beim Bremsen wirken mehr Kräfte auf das Vorderrad. Um es an einem einfachen Beispiel zu zeigen. Das Fahrrad hat zwei Kontaktflächen, welchen die Laufräder sind und einen Gravitationspunkt. Das Fahrrad gezeigt durch die die graue Zeichnung und der Boden als schwarze Linie. Das Vorderrad ist links und das Hinterrad ist rechts. Das Fahrrad bewegt sich nach links. Aber was passiert nun wir wir lediglich an der Vorderrad Bremse ziehen?  Ich habe eine zusätzliche horizontale Linie eingezeichnet, welches das Bremsmoment zeigt. Es gibt aber auch noch einen Impulszum Gravitationspunkt hin. Diese Kraft wirkt, das sich das Fahrrad nach oben bewegt. Solange aber die Bremskraft relativ klein ist, bewegt sich das Fahrrad nicht oder nur sehr wenig nach oben bzw die Gravitation ist stärker. Das Momentum welches das Fahrrad ansteigen lässt, wird durch die Gravitation wieder ausgeglichen wie in der nächsten Zeichnung.  Nun aber ist die Masse auf das Vorderrad wesentlich höher als auf das Hinterrad. Dadurch das nun auch mehr Masse auf das VR wirkt kann sogar noch mehr Bremskraft angewendet werden. Die Bremskraft wird lediglich durch die Haftreibung des Reifens zum Boden beeinflusst. Wenn wir aber nun mit der Hinterrad Bremse bremsen passiert das gleiche, mit dem Gravitationspunkt.Aber die Kräfte auf das Vorderrad erhöhen sich trotzdem und die Kräfte auf das Hinterrad verringern sich. Das heisst das man nicht gleich gut mit der HR Bremse im Vergleich zur VR Bremse bremsen kann. Wir können nicht über den Lenker abgeworfen werden, weil die Bremskraft sich immer mehr verringert und nicht genug Impuls auf den Gravitationsschwerpunkt lastet. Was sind die Konditionen das das Fahrrad auf dem Boden bleibt? Der Bremsimpuls muss niedriger sein als die maximale Kraft, die auf das VR wirkt. Dies führt zu folgender Formel:  Fb ist die Bremskraft, m die Masse und g die Gravitationsbeschleunigung, d die Entfernung von Vorderrad zum Gravitationsschwerpunkt und h die Höhe des Gravitationsschwerpunktes. Die zeigt auch das es eine Limitierung der Beschleunigung während des Bremsvorgang gibt. Fazit: Grundsätzlich hängt die Bremskraft mit der Massenverteilung während des Bremsvorgangs ab. Es wirkt eine wesentlich größere Kraft auf das Vorderrad, weshalb die Rollreibung direkt mit der Bremsbeschleunigung zusammenhängt. Daher kommt auch der Zusammenhang, weshalb bei Bikes vorne immer grössere Scheiben verwendet werden. Die Bremsscheiben verwandeln kinetische Energie in Hitze durch Reibung zwischen Scheibe und Beläge. Um härter zu bremsen am besten tiefer gehen und sich nach hinten strecken. Und immer beide Bremse nutzen. Zusätzlich können bei einer Scheibenbremse auch grössere helfen.