Sportmedizin bedeutet vielmehr als die Behandlung verletzter Sportler. Eine regelmaessige sportmedizinische Untersuchung beugt Verletzungen , Überlastungen und Schäden vor. Eine sportmedizinische Untersuchung für ambitionierte Biker besteht immer aus einem internistischen und orthopädischen Teil. Diese Untersuchungen lassen sich je nach Indikation sozusagen wie im Baukastensystem zusammenstellen. Die meist gebrauchten ist die sportärztliche Untersuchung (SPU), die Labordiagnostik, die EKG- und Belastungs-EKG sowie die Spirometrie, und weiter die Angebote aus der Leistungsphysiologie. Vorgehen der internistischen Untersuchung: - Anamnese (Befragung über pers. Krankengeschichte, die Risikofaktoren, die Ernährungs-und Trainingsgewohnheiten) - umfassende körperliche Untersuchung - Ruhe-EKG - Belastungs-EKG - Ausführliche Beratung und Trainingsanalyse - Urinuntersuchung - Leistungsdiagnostik - Ernährungsanalyse und -beratung - Doping-Prävention - Auf Wunsch oder bei medizinischer Notwendigkeit können weitere Tests wie erfolgen (Lungenfunktion, etc) Vorgehen der orthopädischen Untersuchung: - Anamnese - Evaluierung der kompletten Körperhaltung - Muskelfunktionsdiagnostik - Beratung für Schuhauswahl und falls notwendig spezifische Einlagen - Falls notwendig, sollten weitere Zusatzuntersuchungen hinzugezogen werden (Sitzposition, Ultraschall, Röntgen, etc.) Für wenn ist eine sportmedizinische Untersuchung empfehlenswert? Jeder Mensch, der das eigene Training optimal gestalten möchte, kann von einer sportmedizinischen Untersuchung profitieren. Sieben Tage pro Woche, rund um die Uhr muss der Mensch funktionieren. Die Belastungen steigen, Zeit, um zu sich selbst zu sehen, ist knapp. Das sind gute Gründe, seinen Körper mindestens einmal im Jahr gründlich untersuchen zu lassen. Die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention empfiehlt die sportärztliche Untersuchung vor Trainingsbeginn vor allem für Personen, die über 35 Jahre alt sind, die länger keinen Sport betrieben haben oder Wettkampfsport betreiben. Ziel: Bei nüchtener Betrachtung müssen individuelle Faktoren wie Familei, Beruf, Finanzen und viele weitere Aspekteberücksichtigt werden. Ein ganz zentraler Punkt ist bei sportlichen Zielen abder der aktuelle körperliche Zustand. Denn die geplante und notwendige Belastung im Training entspricht nicht immer der aktuellen Belastbarkeit des Körpers. Nicht selten funken ein schwächelndes Immunsystem oder ein labiler Bewegungsapparat dazwischen, wenn es gerade mal gut läuft im Training. Um sich entsprechende Frusterlebnisse zu ersparen, ist ein Check-Up des körperlichen IST-Zustandes sinnvoll. Denn wer hat schon gerne Schmerzen beim Sport? Dabei verfügen in der Regel nur spezialisierte sportmedizinische Einrichtungen wie die der Crossklinik in Basel über die nötige orthopädische-diagnostische Erfahrung UND Infrastruktur. Das Team um Andreas Gösele ist durch die Betreunung des Team Leopardtrek und nächstes Jahr Team RadioShack Nissan Trek Cycling absolut u.a. radsportspezifisch ausgerichtet und mit eigener Forschung auf dem laufenden. Damit erhält der Athlet gezielte Informationen und Hinweise, um seine Defizite auszugleichen. Dies kann in Form von Ausgleichsgymanstik, therapeutischen Anwendungen, Überdenken der aktuellen Sitzposition bis zur Modifikation des gesteckten Ziels reichen - damit Wunsch und Wirklichkeit möglichst nahe zusammenrücken. Kosten Abhängig von den diagnostischen Maßnahmen, zwischen etwa 300 und 1000 CHF. Private Zusatzversicherungen erstatten meist die Kosten der Untersuchung. Bei gesetzlichen Versicherungen lohnt immer eine Anfrage auf Kostenübernahme.