Im heutigen Blogeintrag widmen wir uns einem ganz essentiellen Thema: Der richtigen Reifenwahl beim Mountainbike! Besonders bei All Mountain Fullys, welche fters in grberem Gelnde unterwegs sind, kann die Wahl des richtigen Reifens bzw. der optimalen Reifenkombination ganz entscheidend sein! Die Reifen sind es schliesslich das Einzige, was den Fahrer direkt mit dem Untergrund verbindet. Diese Tatsache allein sollte schon Grund genug sein, sich einmal nher mit der Reifenfrage auseinander zu setzen. Schliesslich ist die Auflageflche der zwei Reifen zusammen nicht Mal so gross wie eine Handflche. Wer sich nun vor Augen hlt, dass diese kleine Flche einen bei 50, 60 oder gar 70 km/h mit dem Boden verbindet, berlegt sich das nchste Mal vielleicht etwas eingehender, welche Marke und welches Modell er sich kauft. Leider denken nur wenige Leute ber den optimalen Reifen fr ihren Einsatzzweck nach - oft soll er einfach mglichst billig sein. DEN richtigen Reifen bzw. die eierlegende Wollmilchsau in Gummi gibt es nun aber auch nicht. Whrend ein Reifen bei Trockenheit noch zu glnzen vermag, kann er beim ersten Regen bereits vllig versagen. Deshalb sollte man sich ber die eigenen Tourenvorliebe, die Untergrundbeschaffenheit usw. im klaren sein, und den Reifen danach auswhlen. Wir beraten Sie dabei natrlich wie immer gerne. Wir verbauen fast immer den "Continental Mountain King II 2.2", weil sein Profil einen sehr guten Kompromiss zwischen XC/Cross Country und All Mountain bietet, und er unseren Erfahrungen zufolge sehr pannensicher ist. Dies besttigte auch ein Test in der Zeitschrift Mountainbike (9/10). . Fr grssere Touren und noch etwas grberes Gelnde eignet sich auch die "Rubber Queen" vom deutschen Hersteller.

Conti Mountain King
Conti Mountain King

Ebenfalls sehr gut ist zudem der "Nobby Nic" von Schwalbe, der allerdings etwas weniger gut rollt, als der Conti. Wer etwas mehr Positivprofil bentigt, kann bei Schwalbe auch zum Fat Albert greifen. Diesen gibt es zudem in Mischbereifung, d.h. dass sich Vorder- und Hinterreifen bezglich Profil und Gummimischung unterscheiden. Erstaunlicherweise ist der "Racing Ralph", welcher eher fr rennorientierte Fahrer entwickelt wurde, extrem pannensicher und bietet trotzdem noch gute Traktion und Seitenfhrung. Der "Ardent" von Maxxis und der "Wildgrip'r" von Michelin schlagen sich ebenfalls beachtlich und knnen mit Conti und Schwalbe sogar beinahe mithalten. Der Michelin gilt dabei als echter Geheimtipp, da er mit Abstand am wenigsten kostet. Interessant ist auch die Zollangabe der Hersteller, welche nachgemessen oft um einiges daneben liegt. So kann ein 2.25" breiter Reifen in der Praxis durchaus gleich breit sein, wie ein 2.1" breiter Konkurrent. Wir empfehlen unsicheren Fahrer- und Fahrerinnen generell eher einen breiteren Reifen und etwas tieferen Luftdruck. Traktion, Seitenfhrung und Handling steigen merklich. Dies gilt natrlich generell auch fr jeden, der sich gern in sehr grobem Gelnde bewegt. brigens wurde von Schwalbe auch widerlegt, dass breitere Reifen weniger gut rollen. Im Gegenteil - breitere Reifen haben sogar einen niedrigeren Rollwiderstand (sofern das Profil identisch ist). Somit ist es ohnehin fast immer klger, im Zweifelsfall den nchst breiteren Reifen zu whlen. Einige Reifenhersteller geben die Weichheit ihrer Gummischungen in "a" an (z.B. 60a). Je kleiner die Zahl, desto weicher die Gummimischung. Eine weiche Gummimischung bietet generell mehr Traktion und Grip, fhrt sich allerdings auch oft schneller ab. Darauf sollte vor dem Kauf also ebenfalls geachtet werden. Des Weiteren sollte man sich auch berlegen, ob man klassisch mit Schlauch, oder lieber schlauchlos mit Dichtmilch fahren mchte. Unsere NoTubes Felgen bieten absolut unvergleichlichen Pannenschutz (siehe Video) - da kann man getrost einen etwas leichteren und weniger sicheren Reifen fahren, da die Dichtmilch fast jedes Loch abdichtet. Falls nicht, kann man im Notfall immernoch einen gewhnlichen Schlauch montieren. Hinzu kommt die Gewichtsersparnis aus dem entfallenden Schlauch und ein geringerer Rollwiderstand.