Fahrraddiebstahl – weit mehr als eine Bagatelle

Artikel aus der NZZ am 15. August 2011
Fahrraddiebstahl ist gehört leider an der Tagesordnung und die Velolobby beklagt sich über behördliche Bagatellisierung.

Laut NZZ werden in der Schweiz jährlich rund 60’000 Fahrräder als gestohlen gemeldet. Die Dunkelziffer dürfte noch einmal so hoch ausfallen.

– Drei Kategorien des Velodiebstahls sind bekannt: Zum einen das einfache Entwenden, um von A nach B zu gelangen
– Zum anderen der gezielte Diebstahl meist teurer Bikes, die dann irgendwo auf der Welt wieder in den Verkauf gelangen
– Und zum Dritten der fiktive Diebstahl

Die Chance, dass das geklaute Fahrrad wieder auftaucht, fällt hierzulande äusserst gering aus. Die Rückführungsquote liegt weit unter zehn Prozent. Nicht immer also stecken Gelegenheitsdiebe oder organisierte Banden hinter dem Verschwinden eines Velos. Es kann durchaus sein, dass der Drahtesel von der Polizei mitgenommen wurde, weil er zu lange an ein und demselben oder am falschen Ort gestanden hat. Spätestens mit dem Wegfall der Velovignette 2012 sind neue Lösungen gefragt weil dadurch eine registrierung entfällt.

Bis dahin empfiehlt es sich nach wie vor, sein Velo mit einem massiven Schloss an den nächsten Pfosten zu binden – und es ab und zu auch zu bewegen. Und des weiteren raten wir zu einer Velo Diebstahlversicherung.